Über mich
Ich bin Svenja Beifuß-Lens, ich lebe zusammen mit meinem Mann und meinem Sohn in Darmstadt. Obwohl ich schon seit meiner Kindheit mit Menschen arbeiten wollte, habe ich nach meinem Abitur zunächst eine kaufmännische Laufbahn eingeschlagen.
Nach einigen weniger erfüllenden Jahren habe ich mich 2011 entschlossen, noch einmal etwas ganz anderes zu machen. Ich begleitete Kinder mit Beeinträchtigung in ihrem Schulalltag. Was ursprünglich nur als eine Auszeit für ein Jahr geplant war, erfüllte mich und so wagte ich den Absprung in die Arbeit mit Menschen. Ich beschloss, meinem Herz zu folgen und meinen Beruf zu wechseln. 2019 schloss ich dann meine Ausbildung zur Erzieherin mit der Facharbeit „Mit Wasser und Heilerde ein positives Selbstkonzept aufbauen“ ab. In der Ausbildung habe ich gelernt, mein Gefühl und mein Handeln im Umgang mit Menschen zu professionalisieren und zu reflektieren. Bis 2022 habe ich als Erzieherin in einer Kinderkrippe mit 1-3-Jährigen gearbeitet.
Im Moment leite ich eine Ton AG an zwei Darmstädter Gymnasien für die Jahrgangsstufen 5-7 und biete Meditationen mit Ton für Erwachsene an.
In der Zeit als Schulbegleiterin habe ich wirklich erfahren, wie unterschiedlich wir Menschen sind. Ich konnte erlernen, dass anders zu sein nichts schlechtes an sich ist. Die Bewertungen und Ansprüche der Umwelt geben uns manchmal das Gefühl nicht richtig oder passend zu sein. Für mich geht es daher im Leben nicht darum, sich um jeden Preis anzupassen, sondern vielmehr das Gefühl zu stärken, genauso wie man ist, richtig und wichtig zu sein. Dieses Gefühl will immer wieder gestärkt werden. In der Arbeit am Ton erfahre ich selbst immer wieder diese Stärkung, das Vertrauen und die Freude am einfach sein und das tiefe Gefühl von Sicherheit am Richtigsein.
Die Liebe zum Ton begleitet mich schon ein ganzes Leben. 2018 habe ich dann die Pädagogische Arbeit am Ton (PädArT) kennen und lieben gelernt. Aktuell befinde ich mich in der Ausbildung zur PädArT-Fachkraft. Ich habe seit 2018 Ton immer wieder in meiner Arbeit mit Kindern und Erwachsenen eingesetzt. Ich bin fasziniert und bewegt, welchen Einfluss dieser Werkstoff auf den Einzelnen oder auch auf eine Gruppe hat. Das, was ich selbst erlebe und so nährend für mich empfinde, beobachte ich immer wieder auch bei anderen Menschen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Mensch noch ganz am Beginn seines Lebens ist oder schon wesentlich mehr Lebensjahre zählt. Ich durfte bisher Menschen zwischen 1 und 64 Jahren am Ton beobachten. Ich bin zutiefst bewegt von den Erfahrungen, die ich dabei beobachte. Bei einigen löst die Arbeit eine tiefe Entspannung , Konzentration und Rückbesinnung auf sich selbst aus. Bei anderen entsteht sehr viel Freude, Neugierde und Forscherdrang. Auch Trauer oder eine Sehnsucht können aufsteigen. In der Arbeit am Ton haben alle Gefühle ihren Platz und können nachgenährt werden.
Auf Grund meiner eigenen Erfahrungen und auf Grund der Beobachtungen, die ich immer wieder mache, habe ich mich nun entschlossen, wieder meinem Herz zu folgen und Ton-Spielräume auf Basis des PädArT-Konzeptes anzubieten. Ich möchte den Menschen einen Raum eröffnen, in dem jeder Mensch willkommen ist, so wie er ist. Ich möchte Räume schaffen, in denen es Menschen möglich ist, Erfahrungen am Ton zu machen, die für sie gerade anstehen. Das kann eine tiefe Entspannung bzw. Zentriertheit sein oder dem (Wieder-) Entdecken von kindlicher Freude und Unbeschwertheit.
Ich ermuntere dich, berühre den Ton und lass dich vom Ton berühren, sei berührt.
Berührt werden - berühren - berührt sein.